Trotz aller Bemühungen der „Cryptoparty“-Veranstalter stimmt also doch die alte Weisheit der Hacker: Es gibt keine technische Lösung für gesellschaftliche Probleme, weil man sich auf Technologie nicht verlassen kann. Dass auf der anderen Seite allerdings noch weniger Verlass auf die Politik ist und in den vergangenen zehn Jahren vielmehr eine gigantische Katastrophe geschah, zeigte Caspar Bowden, der bis 2011 „Chief Privacy Adviser“ bei Microsoft war.
Laut Bowden hat die NSA 2003 damit begonnen, Internetknoten anzuzapfen und den Datenverkehr des Internets per „Deep Packet Inspection“ in Echtzeit zu analysieren. Ein Tippgeber habe die „New York Times“ darüber in Kenntnis gesetzt, die allerdings fast zwei Jahre darüber geschwiegen habe, bis 2004 eine Präsidentenwahl absolviert wurde und die Politik 2005 mit einem vorläufigen Gesetz, dem „Protect America Act“, die Totalüberwachung nachträglich legalisierte. 2008 passte der amerikanische Kongress den „Foreign Intelligence Surveillance Act“ (Fisa) von 1978 an die digitale Gesellschaft an: Er beraubte Nichtamerikaner ihrer digitalen Bürgerrechte und zwang alle Beteiligten, darüber zu schweigen. Das Schweigegebot galt für vereidigte Staatsdiener und alle Eingeweihten. Darunter fielen auch die Mitarbeiter in Rechenzentren von Serviceanbietern und Netzbetreibern, die von den Geheimdiensten angesprochen werden. Sie waren nicht nur gezwungen zu schweigen, sondern auch, allen Ansprüchen Folge zu leisten.
„Ich habe es versucht“, fügte Caspar Bowden an seine Berufsbeschreibung bei Microsoft an. „Meine Fortschritte als Datenschutzbeauftragter sind im Nanobereich zu messen“, hatte zuvor schon Selzer gesagt. Die ohnmächtigen Hacker teilten die Sorgen von Edward Snowden: Was ist, wenn die Enthüllungen um „Prism“ und „Tempora“ nichts verändern?
Laut Bowden hat die NSA 2003 damit begonnen, Internetknoten anzuzapfen und den Datenverkehr des Internets per „Deep Packet Inspection“ in Echtzeit zu analysieren. Ein Tippgeber habe die „New York Times“ darüber in Kenntnis gesetzt, die allerdings fast zwei Jahre darüber geschwiegen habe, bis 2004 eine Präsidentenwahl absolviert wurde und die Politik 2005 mit einem vorläufigen Gesetz, dem „Protect America Act“, die Totalüberwachung nachträglich legalisierte. 2008 passte der amerikanische Kongress den „Foreign Intelligence Surveillance Act“ (Fisa) von 1978 an die digitale Gesellschaft an: Er beraubte Nichtamerikaner ihrer digitalen Bürgerrechte und zwang alle Beteiligten, darüber zu schweigen. Das Schweigegebot galt für vereidigte Staatsdiener und alle Eingeweihten. Darunter fielen auch die Mitarbeiter in Rechenzentren von Serviceanbietern und Netzbetreibern, die von den Geheimdiensten angesprochen werden. Sie waren nicht nur gezwungen zu schweigen, sondern auch, allen Ansprüchen Folge zu leisten.
„Ich habe es versucht“, fügte Caspar Bowden an seine Berufsbeschreibung bei Microsoft an. „Meine Fortschritte als Datenschutzbeauftragter sind im Nanobereich zu messen“, hatte zuvor schon Selzer gesagt. Die ohnmächtigen Hacker teilten die Sorgen von Edward Snowden: Was ist, wenn die Enthüllungen um „Prism“ und „Tempora“ nichts verändern?