So unübersichtlich und groß die vernetzte Welt geworden ist, so schier unerschöpflich die Lust auf belanglose Informationen über den Status, den wir alle tragen. Über den Status der Bürger manche sich auch Unternehmen Gedanken, so dient die Klassifizierung in bestimmte Gruppen dazu, noch effizienteres Zielgruppenmarketing zu betreiben. Und ganz nebenbei erhalten wir alle ein Etikett, daß uns als Konsument mehr oder weniger begehrt macht. Selbstverständlich nicht so ganz genau, denn den Stempel zur gleichen sozialen Gruppe wie unsere Nachbarn zu gehören, bekommen wir ganz nebenbei auch aufgedrückt. Und das eignet sich doch vortrefflich für Klatsch und Tratsch: “Wußtest Du, das Markus jetzt im statusorientierten Arbeitermilieu verkehrt? Dabei wohnte er doch früher in einer Strasse des aufstrebenden Bürgertums?” Wenn Sie wissen wollen, welchen Status Ihre Wohnsituation beschreibt, dann können Sie sich hier 100 mal kostenlos darüber informieren. 100 Mal über sich selbst? Ach, vergleichen Sie sich doch gleich mit Freunden, Kollegen oder Ihrem Vorgesetzten. Erheiterung oder Erniedrigung garantiert, wenn gewünscht. Diese Anwendung dient eigentlich der Adressdatenbereinigung als auch der besseren Klassifizierung und wird kostenlos zum Test angeboten. Was für ein Spaß und genauso unnütz ist es im Grunde auch.