Es gibt sie noch, die guten Dinge. Und manche werden trotzdem einfach immer wieder vergessen. Zum Beispiel:
1.) Der Römertopf. Kongeniale Material, das die Lebensmittel im eigenen Saft kochen läßt und durch die gewässerten, feinporigen Tonschalen die Lebensmittel nie trocken werden läßt. War noch in dern 80ern beliebt, dabei tausende Jahre altes Kochutensiel. Günstig, nur leider etwas anspruchsvoll im Umgang: Zerspringt schnell, kann nicht für die schnelle Küche verwendet werden. Ernährungsphysiologisch genial, nahezu alle Vitamine und Spurenelemente bleiben erhalten. Haben Sie noch einen?
2.) Die Käseglocke. Fertig portionierter Käse, eingeschweißt und tonnenweise Müll als Ergebnis. Totaler Schwachsinn, denn für den Käse gibt es eine billigere und ökonomischere Aufbewahrungsmöglichkeit, die Käseglocke, besser als jede Tupperdose. Am besten eine schöne Glasglocke auf edlem Buchenholz kaufen und mit einem Stück Würfelzucker versehen, gegen Fäule und übermässige Schimmelbildung. Glas hat den Vorteil, daß man immer einen guten Überblick über den Vorrat hat, sollte aber nur gekauft werden, wenn man genügend Schatten in der Küche hat, sonst gibt es eine unlustige Überraschung im heißen Glockenklima. Eine alternative hierzu ist das belüftete Käsepapier, das gibt es beim guten Käser und läßt sich auch wiederverwenden. Noch billiger: einwickeln in feuchte Küchentücher. Das hält sich im Kühlschrank, ist meist aber nur für Schnittkäse empfehlenswert – sonst klebt’s!
3.) Krups Rührgeräte. Werden immer mehr von Multifunktionsgeräten verdrängt. Die sind aber viel sperriger und unnötig teuer. Schade leider, daß die Geräte mittlerweile immer weniger zuverlässig sind. Stand früher der Krups Rührer für eine Lebensinvestition, so sind die Geräte durch Einsatz mässiger Kunststoffqualitäten (substituiert die teuren Metalleinfassungen) oft schnell kaputt. Am besten, man erbt ein Stück von Oma oder Muttern, die halten ewig.