Ares und Phaeton

Die nächste Generation der Trägerraketen der NASA heißt ARES. Warum um Himmels Willen Ares? Als ehelicher Sohn des Zeus und der Hera (nach Hesiod) gehörte er zu den zentralen Gestalten in der griechischen Götterwelt. Ares wird als roher, wilder, nicht zu bändigender Kriegsgott beschrieben, der Gefallen an Gewalt findet und mit den wilden Tieren zog, um sich an deren Blut zu laben. Während Athene, die Göttin der Weisheit und der Kriegslist, für den heroischen Part des Krieges steht, ist Ares eher ein finsterer Gott. Er ist aggressiv, grausam, unbarmherzig und blutrünstig, mischt sich auch des Öfteren aktiv in die Gefechte der Sterblichen ein und stachelt deren Kampfgeist weiter auf. Unglückselig Verwundete schickt er in den Tod. Streit, Plünderungen, Blutbäder und das Geräusch klirrender Waffen bereiten ihm großes Vergnügen. Mit den schönen Künsten der anderen Götter konnte Ares nur wenig anfangen. Mit seinen Eigenschaften war er auch bei den anderen olympischen Göttern unbeliebt, ja verhasst. Also, so nennt man keine Raketen, erst recht nicht für zivile Projekte wie das Marsprogramm. Genauswenig, wie Autos Phaeton heißen.

Leave a Comment