Die Bewältigung der Krise wäre etwas für Apollon, Sohn des Zeus. Er hätte sich mit Hades und Poseidon verbunden, den Brüdern des Zeus. Es wäre eine Welle der Zerstörung nötig, die faulen Äpfel müssen verschwinden und alle Welt muß wissen, mit welchen Gesetzen und Regeln die Welt neu geschaffen wird. Vertrauen ist zerstört, es kann nur vom tiefsten Punkte her aufgebaut werden. Vertrauen ist ein Mechanismus zur Reduktion von Komplexität, er wird gebraucht, um sozial zu interagieren ohne alle Informationen und Daten gekannt und verwertet zu haben. Somit ist Transparenz unabdingbar.
Die Politik hat solcherlei Anstrengungen begonnen, aber bislang nicht zum Ergebnis geführt. Somit kann die Krise nicht enden, lediglich Hades wütet hier und da und zieht Banker in die Unterwelt hinab, ohne daß Apollon das Ziel benannt hätte. Und erst jetzt spricht der Fed-Chef von den potentiellen Handlungsfeldern, fast 6 Monate nach der Kettenreaktion, die Lehman Brothers auslöste. Dabei ist von besonderer Überraschung, daß das erste Handlungsfeld ein Paradoxon betrifft. Bernanke will das Problem lösen von Finanzinstituten, die zu gross sind, um unterzugehen. Wie lösen, wenn nicht zerschlagen, daß ist hier die Frage. Die Wiederherstellung oder Schaffung eines globalen Ordnungsrahmens ist die Voraussetzung dafür, daß auch die Realwirtschaft gesundet. Dafür muß auch zerstört werden, bevor neue Gesetze geschaffen werden können.