Häufig den Wohnort zu wechseln, schränkt die Lebensqualität ein – und zwar noch Jahrzehnte, nachdem der unmittelbare Stress des Umzugs überstanden ist. Laut einer Studie des Psychologen Shigehiro Oishi von der Universität Virginia leiden Menschen, die im Kindesalter oft umziehen mußten, als Erwachsene besonders häufig unter Neurosen (Journal of Personality and Social Psychology, Bd. 98, S. 980, 2010). Der Wissenschaftler wertete Daten von mehr als 7000 Amerikanern im Alter zwischen 20 und 75 Jahren aus. Wer als Kind viele Umzüge machte, war als Erwachsener mit seinem Leben weniger zufrieden, zeigte sich introvertierter und hatte weniger enge Freundschaften als Testpersonen, die lange Zeit an einem Wohnort zugebracht hatten. Dieser Zusammenhang zeigte sich unabhängig von Alter, Geschlecht, und sozialem Hintergrund der befragten Personen. (SZ 5-6. Juni 2010, S. 22).
Dann müsste ich schon längst stationär aufgenommen worden sein.