Aufräumer der Nation hat man ihn genannt. Darauf angesprochen, lacht Rams. Ja, das Aufräumen sei schon sein Lebensthema, Ordnung schaffen, auf alles Überflüssige verzichten, Einfachheit und Zurückhaltung, wie im Zen, den er in Japan kennengelernt hat. 2005 haben Freunde eine Ausstellung mit Rams-Design in KenninjiTempel in Kyoto organisiert. Da standen dann von ihm entworfene Kaffeemaschinen, Saftpressen und andere Konsumgüter in der Klosteranlage. Rams war erstaunt, wie gut sich die Produkte in die buddhistische Szenerie integrierten. „Weniger, aber besser“, lautet Rams’ Anspruch. Einfache, möglichst langlebige Gebrauchsgegenstände wollte er entwerfen, keine Luxusgüter.