Hühnersuppe

Hühnersuppe wurde schon von den alten Ägyptern als Mittel gegen Erkältungen verwendet. Im 10. Jahrhundert beschrieb der persische Arzt Avicenna in seinen Werken die positive Wirkung von Hühnersuppe. Im 12. Jahrhundert schrieb der jüdische GelehrteMaimonides, dass Hühnersuppe „gut zur Wiederherstellung gestörten Humors” (im Sinn von Körpersäften) sei und empfahl sie als Krankennahrung, speziell für Personen mitHämorrhoiden und im Anfangsstadium vonLepra.

In der modernen Forschung gibt es Hinweise, dass Hühnersuppe wirklich einen Einfluss auf die Entzündungsreaktion des Körpers haben könnte. In einem Experiment wurde auf bestimmte weiße Blutkörperchen verdünnte Hühnersuppe gegeben, die daraufhin eine veränderte Aktivität zeigten[1]. Dies könnte durchaus einen positiven, entzündungshemmenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf bei Erkältungskrankheiten haben. Welche Inhaltsstoffe der Suppe diese Reaktion hervorrufen, ist völlig unbekannt. Das beschriebene Experiment wurde im Reagenzglas an isolierten Zellen durchgeführt (in-vitro-Versuch), sodass die gewonnen Ergebnisse nicht ohne weiteres Rückschlüsse auf die wirklichen Vorgänge im Körper zulassen.

Das Schlürfen heißer Suppe unterstützt auch die Entschleimung (abschwellende Wirkung auf Schleimhäute). Schließlich kann auch einPlacebo-Effekt angenommen werden.

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