Wißt Ihr, was der Lohn für harte Arbeit am Herd ist? Das man am nächsten Tag von den Resten genauso lecker isst und dafür nichts tun muß! Aus den Resten zaubern wir einfach den nächsten Klassiker der italienischen Küche:
Parpadelle mit Kalbsragout
Parpadelle mit Kalbsragout und Parmesan
Wer natürlich von Resten leben will, braucht erstmal solche Reste! In dem Dreigänge-Menü habe ich die Kalbshaxe gemacht, das ist also die Vorarbeit gewesen. Die Haxe braucht viel Schmorrzeit, wenn auch nicht soviel aktive Arbeit des Kochs. Man fängt einen Tag vorher an zu schmorren, am nächsten Tag optimiert man die Sosse und bringt alles auf den Tisch. Aber das tolle ist, dass man soviel leckere Sosse erhält, dass es noch viele leckere Mahlzeiten damit geben kann! Die Sosse ist das wichtigste für dieses Gericht. Und die kann man einfach nicht herbeizaubern mit Fertigprodukten, die braucht Ihre Zeit. Wenn Ihr die Kalbshaxe pariert habt, so habt Ihr einiges an Verschnitt im Ragout mitgekocht, denn ihr vor dem Reduzieren der Sossenflüssigkeit an die Seite stellen konntet. So bin ich zu dem Ausgangsmaterial für dieses Gericht gekommen. Ihr könnt natürlich auch sofort dieses Gericht genauso kochen und die ganze Haxe ignorieren. Einfach nur Gulasch von der Haxe schneiden und genauso verfahren wie im Rezept zur Kalbshaxe.
Kocht frische Parpdelle auf und nehmt sie kurz vor “Al Dente” wieder raus. Das geht bei frischen Nudeln ja quasi in Sekunden. Frische Parpadelle kann man überall kaufen, so dass man sie ja nicht unbedingt selbst machen muß. Wir wollen ja nach der gestrigen Anstrengung die Füße hochlegen! Die Sosse kocht jetzt auf mit den Reststücken Ragouts von der Haxe. Jetzt die Nudeln einrühren, die sich mit der Sosse richtig schön vollsaugen können. Auf den Teller bringen, Parmesan drüber, fertig!
Wenn doch alles Leckere so schnell hergestellt werden könnte….ganz klar, dass sowas bei Kindern Spaghetti Bolognese sofort den Rang abläuft. So macht man aus Kindern Feinschmecker!
