“Mir ist alles Wurst” – Montag

Eine Freundin fragte mich gestern, wie ich denn jeden Tag schaffen würde, was Neues zu kochen. Woher nimmst Du denn die Zeit? Was machst Du mit Deiner Tochter? Also, natürlich muss auch ich mir die Zeit dafür nehmen. Ich kann nicht hexen und ich lasse dann auch mal was anderes liegen. Geht nicht anders. Zur Zeit interessiert mich die nachrichtliche Großwetterlage praktisch nicht und auch mein Aktiendepot schlittert ins Minus, also macht es wenig Spass sich damit auch noch länger zu beschäftigen. Das alleine verschafft mir schon mal schnell eine Stunde am Tag. Natürlich hab ich auch andere Verpflichtungen und es wäre gelogen zu sagen, ich könnte immer noch nebenbei was außergewöhnliches kochen. Gestern hat meine Tochter Ihren Besuch im Eiscafé auf dem Weg von Tagesmutter zum Spielplatz derart ausgedehnt, das wir zu spät zu Hause waren. Meine Frau hatte Termine bis 20 Uhr, also schlechte Voraussetzungen was zu kochen und dafür noch ein Publikum zu finden.

Und dann? Dann war es mir einfach Wurst. Kartoffelsalat und Wurst aus dem Kühlschrank. Bei schwülen 33 Grad fühlte sich das genau richtig an. Ich bin ja nicht beruflich Koch, kann ich mir also auch mal einen freien Montag machen. Stattdessen mal Körperpflege, erholen, der kleinen Heidi den Bauch streicheln, der vom Spaghettieis noch arg gespannt war. Man kann nunmal nicht immer alles schaffen. Loslassen ist doch auch mal was schönes, da kommen auch wieder Inspirationen auf. Aber morgen, dann gibt’s endlich….

Ach ja, die New York Times hat übrigens beobachtet, dass immer mehr Väter nach Ihrem Feierabend die Küche aufsuchen. Aus guten Gründen. Und aus genauso guten Gründen gibt’s bei mir heute Wurst mit Kartoffelsalat. Hier geht’s zum Artikel.

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